So betreiben Sie SEO im Recruiting
Viele Unternehmen haben derzeit mit einem Fachkräftemangel zu kämpfen. Dies zeigt auch eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). Im Jahr 2022 konnten 630.000 Stellen aufgrund des Fachkräftemangels in Deutschland nicht besetzt werden. Hier wird deutlich, wie umkämpft die Suche nach qualifizierten Angestellten aktuell ist. Umso wichtiger ist es daher für Arbeitgeber und Unternehmen, bei Arbeitssuchenden herauszustechen und deren Aufmerksamkeit zu generieren. Die richtige Strategie für SEO im Recruiting kann Ihnen dabei helfen, offene Stellen so schnell wie möglich mit professionellen Mitarbeitern zu besetzen.
Welche Vorteile hat SEO im Recruiting?
SEO erhöht die Sichtbarkeit von Stellenanzeigen, da sie in den Suchmaschinenergebnissen (SERPs) weiter oben angezeigt werden. Eine höhere Platzierung macht es für Bewerber einfacher, das entsprechende Stellenangebot bei Google und Co. zu entdecken. Auch die Qualität der Bewerber steigt durch effektive Suchmaschinenoptimierung, da Kandidaten angesprochen werden können, die aktiv nach Stellen suchen, die mit Ihrer Branche oder Ihrem Unternehmen in Verbindung stehen und daher auch wirklich an den Stellenausschreibungen interessiert sind. SEO im Recruiting kann zudem dabei helfen, Stellenanzeigen so zu verfeinern, dass sie mit den Fähigkeiten, Erfahrungen und Qualifikationen von geeigneten Bewerbern übereinstimmen, die online nach einer neuen Stelle suchen. So erreichen Sie gezielten Traffic und sparen sich Zeit und Ressourcen bei der Auswahl Ihrer Bewerber.
Sie möchten nicht all Ihre Ressourcen in die Suche neuer Mitarbeiter stecken? SEO im Recruiting hat auch finanzielle Vorteile für Unternehmer, denn im Vergleich zu herkömmlichen Personalbeschaffungsmaßnahmen handelt es sich hierbei um eine kostengünstige Methode, um ein breites und gezieltes Publikum zu erreichen. Wenn SEO erfolgreich für Stellenanzeigen betrieben wird, kann das Budget für bezahlte Anzeigen reduziert werden, da die Stellenangebote trotzdem leicht von Talenten online gefunden werden. Im Gegensatz zu kurzlebigen Rekrutierungsstrategien wie bezahlten Anzeigen, die nur für einen bestimmten Zeitraum online von Bewerbern wahrgenommen werden, können die Auswirkungen von SEO im Recruiting außerdem langanhaltend sein und langfristige Vorteile bieten. Sobald Stellenanzeigen und Karriereseiten einmal optimiert sind, können mit minimalem Aufwand weitere Bewerber angezogen werden.
Die Konkurrenz schläft nicht, doch nicht alle Unternehmen machen sich die Mühe, ihre Stellenanzeigen für Suchmaschinen zu optimieren. Daher kann die Verwendung von SEO Ihnen einen Wettbewerbsvorteil verschaffen, denn so können Sie gegenüber Konkurrenten erhebliche Vorteile bei der Gewinnung von Spitzenkräften erzielen. Zudem verbessert die Implementierung von SEO in das Recruiting auch die gesamte Online-Präsenz Ihres Unternehmens. Wenn Ihre Marke in der Stellensuche von Interessenten erkannt wird, wirkt sich dies positiv auf den Ruf und die Markenbekanntheit des Unternehmens aus.
Welche Stellenanzeigen ziehen die meisten Bewerber an? SEO liefert wertvolle Daten und Analysen, anhand derer die Leistung von Einstellungskampagnen gemessen werden können. Unternehmen können durch SEO im Recruiting verfolgen, welche Stellenanzeigen am effektivsten sind und daraufhin datengeschützte Entscheidungen treffen, um ihre Strategie zu verbessern. Sie möchten Bewerber in Ihrer Umgebung ansprechen? Mit Hilfe von SEO kann auch die lokale Personalbeschaffung sehr viel leichter erfolgen. Lokale SEO-Strategien helfen dabei, dass Arbeitssuchende in der entsprechenden Region die Stellenanzeigen leichter finden. In diesem Zusammenhang spielt auch Google Jobs eine wichtige Rolle.
Google Jobs
Die meistgenutzte Suchmaschine ist derzeit Google. Hier werden bei der Stellensuche nach den bezahlten Anzeigen als erstes die “Google Jobs” angezeigt. Google nutzt als Quelle für seine Anzeigen die Plattformen LinkedIn, Stepstone, Indeed oder Xing. Sie sollten Ihre Stellenanzeigen also zusätzlich zu Ihrer Website und Ihren Karriereseiten unbedingt auf all diesen Plattformen veröffentlichen. Das Ranking auf Google Jobs kann zwar nicht direkt durch SEO im Recruiting beeinflusst werden, jedoch wird Google durch die Verwendung von Keywords auf die jeweiligen Anzeigen auf den Karriereplattformen aufmerksam.
Google Jobs ist vor allem deshalb so wichtig, weil der jeweilige Nutzer explizit auf ihn zugeschnittene Suchergebnisse und somit entsprechende Stellenanzeigen erhält. Vor allem der geografische Standort spielt hierbei eine große Rolle, doch auch andere persönliche Daten wie beispielsweise der Suchverlauf des jeweiligen Users werden von Google in die Anzeige der Suchergebnisse einbezogen. Im Gegensatz zu Google Jobs werden die Anzeigen bei der organischen Sucheanhand der Verwendung von Keywords von Google im Suchranking sortiert. Google priorisiert jedoch auch hier die auf den beliebten Job-Plattformen veröffentlichten Stellenanzeigen, was wiederum dafür spricht, Anzeigen stets dort hochzuladen.
Welche SEO-Techniken sollten Sie also bei der Personalbeschaffung anwenden?
Als erstes muss eine Keyword-Recherche durchgeführt werden, um beliebte Begriffe und Phrasen zu identifizieren, die Bewerber bei der Stellensuche in Ihrer Branche oder Ihrer Region eingeben. Auch das Suchvolumen sollte hierbei beachtet werden. Wer möglichst viele Bewerber erreichen möchte, sollte die Keywords eher generisch halten und lange, spezifische Suchbegriffe vermeiden. Wer allerdings eine spezifische Zielgruppe ansprechen möchte, der sollte sich auf Suchbegriffe mit niedrigerem Suchvolumen konzentrieren, da hier die Konkurrenz geringer ist.
Es ist auch wichtig, dass der Job-Titel optimiert wird. Es sollten Stellenbezeichnungen verwendet werden, nach denen Bewerber häufig suchen und relevante Keywords mit einbezogen werden. Interne und ungewöhnliche Stellenbezeichnungen sollten dagegen vermieden werden. Die Stellenbeschreibungen sollten zudem qualitativ hochwertig aufbereitet und klar, prägnant und detailliert formuliert sein – und natürlich die relevanten Keywords enthalten. Empfehlenswert sind beispielsweise Aufzählungszeichen, um den Text überschaubar und ansprechend zu gestalten. Zudem sollten auch die Meta-Tags optimiert werden. Meta-Titel und Meta-Descriptions sollten also ebenfalls wichtige Keywords enthalten, sodass Google die Anzeigen leichter findet und potenzielle Bewerber mit höherer Wahrscheinlichkeit darauf stoßen.
Wenn Sie lokale Bewerber ansprechen möchten, konzentrieren Sie sich auch auf lokale SEO im Recruiting. Geben Sie beispielsweise den Standort in Ihrem Jobtitel oder -beschreibung an und erstellen Sie einen Google My Business-Eintrag für die entsprechende Niederlassung Ihrer Firma. Haben Sie sich schon einmal gefragt, wann die meisten Arbeitnehmer nach einem neuen Job suchen? Die Antwort ist tatsächlich: während ihrer Mittagspause oder kurz nach Feierabend – und zwar mit ihrem Handy. Daher spielt die mobile Optimierung bei der Stellensuche eine große Rolle.
Mithilfe von SEO im Recruiting können Sie sicherstellen, dass Ihre Stellenanzeigen mobilfreundlich sind und eine optimale Benutzererfahrung bieten. Sie sollten vor allem darauf achten, dass Ihre Websites und Stellenanzeigen schnell laden. Alle relevanten Informationen sollten schnell und einfach lesbar sein. Zudem muss auch der Call-to-Action-Button ohne viel Scrollen sofort präsent sein.
Stellen Sie außerdem sicher, dass Sie Ihre Stellenanzeigen und Karriereseiten regelmäßig aktualisieren und stets auf dem neuesten Stand halten. Entfernen Sie regelmäßig die Stellen, die bereits besetzt wurden und fügen Sie neue hinzu. Auch Backlinks können bei SEO im Recruiting von Vorteil sein. Dies bedeutet, dass von anderen Websites in derselben Branche, sozialen Medien oder weiteren relevanten Quellen auf Ihre Karriereseite verlinkt wird. Dies führt zu einer höheren Autorität und einer besseren Platzierung Ihrer Seite oder Ihrer Stellenangebote.
Für SEO im Recruiting spielen auch soziale Medien eine wichtige Rolle. Daher sollten auch hier Stellenanzeigen gepostet und beworben werden, insbesondere auf LinkedIn. Veröffentlichen Sie zudem ansprechende Inhalte, die sich auf Ihre Unternehmenskultur und Ihre Stellenbeschreibungen beziehen. Es lohnt sich auch, einige Landing Pages auf der eigenen Website zu erstellen, welche das Unternehmen, Produkte, Dienstleistungen, Ziele und Wertvorstellungen beschreiben. Auch hier können Keywords und Fachbegriffe eingebracht werden. Zuletzt – verwenden Sie Tools wie Google Analytics und Google Search Console, um die Performance Ihrer Stellenanzeigen in den Suchergebnissen zu analysieren. Überwachen Sie, welche Keywords die meisten Bewerber anziehen und wie diese mit Ihren Stellenangeboten interagieren.
Wenn Sie selbst ein Unternehmen führen und professionelle Hilfe bei Ihrer SEO-Strategie im Recruiting benötigen, können Sie sich gerne an unsere erfahrenen SEO-Spezialisten wenden.
