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Qualität über Quantität: Google warnt vor mittelmäßigen Inhalten

Dass mittelmäßige, schlecht recherchierte oder schlichtweg uninteressante Inhalte der eigenen Webseite mehr schaden als helfen, ist bereits seit Längerem bekannt. Nun hat aber auch Google-Experte John Müller davor gewarnt, dass der selbst auferlegte Druck zur regelmäßigen Veröffentlichung von Blogbeiträgen langfristig die gesamte Website beeinträchtigen könnte. Wie so oft in letzter Zeit geht es bei diesem Thema auch vor allem um KI-Inhalte.

Qualität vor Quantität im Zusammenhang mit SEO

Im Rahmen der Suchmaschinenoptimierung betreiben viele Unternehmen einen Blog. Auf diesem werden regelmäßig neue Inhalte rund um das Unternehmen und wichtige Themen aus der Branche sowie dem Umfeld geteilt. Wichtig ist hierbei, eine gewisse Anzahl von Inhalten zu veröffentlichen, um die Webseite für Google interessanter zu machen. Dabei darf die Qualität jedoch nicht die zugunsten der Quantität vernachlässigt werden.

In einem Post auf Reddit erklärt Müller, dass es zweitrangig ist, ob täglich oder wöchentlich neue Inhalte veröffentlicht werden. Viel mehr geht es darum, einzigartige und überzeugende Informationen mitzuteilen. Regelmäßiges Bloggen kann dazu führen, dass ein bestimmter Traffic generiert werden kann. Auf den ersten Blick ist dies natürlich lohnenswert. Viel wichtiger ist es dann aber zu überprüfen, was denn nun auch wirklich funktioniert hat. So können künftige Themen auf die Interessen der Leser abgestimmte werden und Qualität kann mit der Quantität einhergehen.

Das Mittelmaß ist bei Google nicht gut genug

Es gab Zeiten, in denen die Inhalte auf der Webseite keine Rolle spielten. Wer regelmäßig veröffentlicht hat und einen halbwegs guten Traffic vorweisen konnte, wurde ganz oben in den Suchmaschinen-Ergebnissen ausgegeben. Da die Suchmaschinenoptimierung sich in den letzten Jahren aber zu einer wahren Königsdisziplin und einem schmalen Grat zwischen Lesbarkeit, Information, Optimierung und Werbung entwickelt hat, ist Mittelmaß längst nicht mehr gut genug. Schon längst erkennen die Algorithmen von Google „schlechte“ Inhalte. Hierbei steht auch einmal mehr wieder die KI im Mittelpunkt. Denn mithilfe von ChatGPT lassen sich rein theoretisch zig Beiträge in wenigen Stunden generieren.

Auch wenn diese sprachlich eventuell gar nicht so schlecht wären, ist der Inhalt nicht immer mit Mehrwert verbunden. Häufig gehen diese KI-Texte bei einem Thema nämlich nicht ins Detail, sondern kratzen lediglich an der Oberfläche. Für Google ist dies nicht mehr gut genug. Dass die KI aber grundsätzlich kein Feind sein muss, hat Google auch klargestellt. Bereits in einer früheren Meldung wurde offiziell bestätigt, dass ein KI-generierter Text nicht automatisch schlechter gerankt wird.