Kann Link-Building einem Unternehmen einen schlechten Ruf verschaffen?

Keine vollständige SEO-Strategie kommt ohne Link-Building aus. Doch was passiert, wenn die Maßnahme nicht korrekt oder nur halbherzig durchgeführt wird? Im schlimmsten Fall kann der Ruf Ihres Unternehmens geschädigt werden.

Der digitale Ruf als Kauffaktor

Online-Bewertungen nehmen einen immer größeren Stellenwert für Kunden ein. Viele Käufer informieren sich vorab im Internet und verlassen sich dabei vor allem auf die Erfahrungen von anderen Personen. Der digitale Ruf ist für Unternehmen also maßgeblich entscheidend, wenn es darum geht, die Umsätze hoch zu halten. Auch für lokale Stores sind digitale Bewertungen von entscheidender Bedeutung. Immer mehr Kunden prüfen die Rezensionen, bevor sie beispielsweise eine Restaurant besuchen. Da schlechte Bewertungen direkte Umsatzeinbußen bedeuten können und ein negativer Ruf verheerende Auswirkungen haben kann, ist das Reputationsmanagement zu einem wichtigen Bestandteil jeder digitalen Marketingstrategie geworden.

Linkbuilding kann eine effektive Maßnahme sein, um die Sichtbarkeit in Google und Co. zu erhöhen. Wenn Websites mit hohem Traffic auf Ihre Unternehmensseite oder Ihren Onlineshop verlinken, ist dies ein Indiz für die Suchmaschinen, dass Ihre Website von Bedeutung sein muss. Entsprechend sehen die SERP-Ergebnisse besser aus.

Aber selbst wenn die Strategie in der Theorie vollkommen erscheint, negative Bewertungen sorgsam beantwortet und alle Rezensionen umfänglich überwacht werden, kann qualitativ schlechtes Linkbuilding zur eigenen Rufschädigung beitragen. „Schlechte“ Backlinks wirken sich übrigens nicht nur negativ auf Ihren Ruf aus. Auch das Ranking in den Suchmaschinen wird höchstwahrscheinlich negativ beeinflusst werden.

Schlechtes Reputation-Management durch Backlinks

So gut Backlinks auch funktionieren mögen und so wichtig sie für eine vollkommene SEO-Strategie sind, kann bei falscher Umsetzung auch ein Schaden für Unternehmen in ihrer digitalen Präsenz erstellen. Auf die wichtigsten Aspekte gehen wir im Folgenden ein.

Schlecht platzierte Links

Schlecht platzierte Links können dazu führen, dass sie als Spam deklariert werden. Für den eigenen Ruf und auch das Ranking in den Suchmaschinen kann dies verheerend sein. Während Linkbuilding früher einfach über das Platzieren von Links in Kommentaren auf Blogs oder Foren erfolgt ist, kann die veraltete, aber kostengünstige Methode heutzutage zu massiven Rufschäden führen. In erster Linie wird kein Nutzer jemals auf einen Spam-Link klicken. In weiterer Folge kann er die Website auch aktiv meiden, da er diese als Spam in Erinnerung behält. Dies sorgt dafür, dass selbst gut platzierte Links von Ihnen nicht mehr geklickt werden. Auch das aktive Aufsuchen der Website kann vermieden werden.

Links auf unseriösen Websites

Nicht alle Websites im Internet sind seriös. Das wissen nicht nur Internetnutzer, sondern das wissen allen voran auch die großen Suchmaschinen. Wenn Sie nun besonders günstige Backlinks über Agenturen kaufen, ist es wahrscheinlich, dass einige Links auf unseriösen Websites platziert werden. Dies wirkt sich natürlich umgehend auf Ihren Ruf als seriöses und ernstzunehmendes Unternehmen aus. Informieren Sie sich vorab immer darüber, wo Ihre Links letzten Endes veröffentlich werden. Nur so kann garantiert werden, dass es zu keinen Fehlplatzierungen kommt.

Wie gelingt professionelles Link-Building?

Link-Building kann, wenn es professionell durchgeführt wird, die Platzierung einer Website in den Suchmaschinen erheblich verbessern und ihre Sichtbarkeit im Internet erhöhen. Es ist jedoch wichtig, beim Linkaufbau ethisch und strategisch vorzugehen, um Penalties durch Google und Co. zu vermeiden. Wie sollte man beim professionellen Link-Building nun vorgehen?

Qualität statt Quantität: Der Erwerb von qualitativ hochwertigen Links von Websites, die für die jeweilige Branche oder Nische relevant sind, sollten priorisiert werden. Einige wenige hochwertige Links aus seriösen Quellen können eine größere Wirkung haben als viele minderwertige Links.


Erstellen Sie qualitativ hochwertige Inhalte: Produzieren Sie wertvolle, informative und ansprechende Inhalte, auf die andere Websites in Ihrer Branche gerne verlinken werden. Hochwertige Inhalte ziehen organische Backlinks an und dienen als Grundlage für erfolgreiche Linkbuilding-Kampagnen.


Gast-Blogging: Verfassen Sie Gastbeiträge auf angesehenen Websites und Blogs in Ihrer Branche. Vergewissern Sie sich, dass Ihre Gastbeiträge den Lesern wertvolle Einblicke und Informationen bieten, und fügen Sie einen relevanten Link zurück zu Ihrer Website in der Autorenbio oder im Inhaltstext ein.

Aufbau defekter Links: Identifizieren Sie defekte Links auf anderen Websites in Ihrer Branche und bieten Sie an, diese durch relevante Inhalte von Ihrer Website zu ersetzen. Diese Strategie bietet den Inhabern von Websites einen Mehrwert und verschafft Ihnen wertvolle Backlinks.

Link-Building und Reputation in Einklang bringen

Eine hohe Reputation und Backlinks stehen keinesfalls auf Kriegsfuß. Viel mehr ist es wichtig, beide Themen miteinander in Einklang zu bringen. Wenn Sie hochwertige Backlinks platzieren (lassen), kann sich dies positiv auf Ihre Reputation auswirken. Gleichzeitig ist auch das Gegenteil möglich. Wenn Sie mit qualitativ schlechten Backlinks oder gar mit Spam-Links arbeiten, wird die Reputation Ihres Online-Auftrittes massiv darunter leiden. Folgende Maßnahmen helfen dabei, die eigene Reputation und Backlinks in Einklang zu bringen:

  • Massen-Spam vermeiden
  • Linkanfragen und -veröffentlichungen personalisieren
  • „Schlechte“ Links entfernen