Vorgehen
gegen Internetmobbing
Die positive Nachricht: Mobbing im Internet ist in vielen Fällen problematisch! Das Internet ist kein rechtsfreier Raum, in dem sich jeder so verhalten kann, wie er möchte.
Wer im Internet eine Straftat begeht, wird deshalb genauso bestraft, als wenn er genau diese Tat im realen Leben begangen hätte.
Da das Problem den Strafverfolgungsbehörden mittlerweile gut bekannt ist, werden Betroffene in den meisten Fällen Gehör finden. Auf eine Strafanzeige folgen Ermittlungsmaßnahmen, die sich zum Beispiel auf die Feststellung der Identität der Täter beziehen oder auf die Klärung, welche Delikte genau begangen worden sind. Nach einer erfolgreichen Ermittlung erfolgen Anklage und Verurteilung der Täter, insofern die Voraussetzungen dafür gegeben sind.
Beispiele von
Mobbing im Internet („Online-Mobbing“)
Doch wie sieht Cyber-Mobbing aus? Es ist oftmals gekennzeichnet durch Beleidigungen aller Art, also Äußerungen, die den Betroffenen in seinem Ehrgefühl kränken. Das kann das Belegen mit Schimpfwörtern sein – aber auch verletzende Äußerungen über das Aussehen einer Person.
Mobbing zielt immer darauf ab, einen Menschen „klein“ zu machen und zu halten. Wer das Gefühl hat, betroffen zu sein, sollte diesem Gefühl nachgehen und sich Rat und Hilfe suchen.
Internetmobbing kann sich auf folgende Bereiche beziehen:
- Das Aussehen einer Person
- Die persönliche Leistung eines Menschen
- Die unsachliche Kritik an einer Person
- Behauptungen über die Person, die unwahr sind
Allerdings liegt nicht immer eindeutig Mobbing vor, wenn eine dieser Fallgruppen erfüllt ist. Es kommt hier auf die Betrachtung des Einzelfalls an.
Wer bietet Unterstützung
gegen Cyber-Mobbing?
Wenn Sie sich gegen Internetmobbing zur Wehr setzen möchten, sollten Sie sich – falls Sie dies überhaupt möchten – an die Polizei oder an die örtlich zuständige Staatsanwaltschaft wenden.
Es möchte jedoch nicht jeder den langwierigen Weg einer Strafverfolgung gehen, sondern einfach wieder Ruhe haben. Hierfür gibt es andere Möglichkeiten und Maßnahmen. Diese zielen in erster Linie darauf ab, die Mobbing-Äußerungen (Content oder Bilder) aus dem Internet zu verdrängen.